Etappe 5: Delligsen – Duingen
Länge: 18,8 km
Dauer: etwa fünfeinhalb Stunden
Diese Etappe verläuft mit einer Gesamtlänge von ca. 18,8 km über den Stein- und Reuberg sowie den südlichen Teil des Duinger Berges. Auf der halben Wegstrecke liegt die „Lippoldshöhle“, die im Mittelalter als Sperrburg diente.
Etwa 4 km beträgt die Strecke vom Kamm des Duinger Berges über den Zuweg nach Duingen. Hier informiert das Töpfermuseum über acht Jahrhunderte Duinger Keramikprodukion. Für Architekturinteressierte lohnt sich ein Abstecher nach Alfeld, um sich das im Bauhausstil errichtete Fagus-Werk anzusehen, das 2011 zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt wurde.
START:
Delligsen, Freibad (Am Freibad 1a), Infotafel, Wanderparkplatz
ZIEL:
Duingen-Ort (Alter-Teichsweg), Infotafel, Wanderparkplatz
Einkehrmöglichkeiten:
am Start- und Zielpunkt
Heimatmuseum Delligsen
In acht Abteilungen werden rd. 500 Exponate unter dem Leitfaden "Vom Bauerndorf zur Industriegemeinde" dargestellt. Schautafeln geben Aufschluss über die industrielle Entwicklung, die auch im Vordergrund steht. Ein breiter Raum ist der einstigen Carlshütte gewidmet, die 1735 gegründet wurde und mit Unterbrechungen bis 1983 bestanden hat. Neben Fotodokumenten zählen auch die charaktervollen gusseisernen Öfen zu der Sammlung von Ausstellungsstücken.
Nähere Information: Heimatverein Delligsen e.V., Telefon: 05187/ 75469
Lippoldshöhle
Die Lippoldshöhle im östlichen Rand der Ith-Hils-Region ist ein Besuch wert.
Töpfermuseum Duingen
Mit über 40 Töpfereien zur Blütezeit im 18. Jahrhundert konnte man Duingen wahrlich als einen Töpferort bezeichnen. Im Töpfermuseum bekommen Sie einen Überblick über acht Jahrhunderte Duinger Keramikproduktion. Von mittelalterlichen Kugeltöpfen an ging die Entwicklung über prächtig verzierte Krüge aus Steinzeug in der Renaissancezeit bis zum einfachen Geschirr für Küche und Keller im 18. und 19. Jahrhundert.
Topfhändler transportierten die zerbrechliche Ware auf Schiffen über die Weser bis nach Holland, England und in das Ostseegebiet oder mit Pferdewagen über den Landweg zu den Märkten in Nordosteuropa. Im 20. Jahrhundert wurde die handwerkliche Töpferei immer unrentabler. Zwei große Fabriken verarbeiteten den Duinger Steinzeugton nun zu Abwasserröhren.
Info-Telefon: 05185-958919
Weenzer Bruch / Bruchsee
In einer malerischen Landschaft bei Wallensen/Duingen liegt das rund 300 Hektar große Naturparadies Weenzer Bruch, dessen waldreiche Umgebung im Herbst in allen Farben erglüht. Dabei ist dieses Schmuckstück für Wanderer und Ausflügler aus einer Wüstenei geboren. Denn bis 1966 wurde hier im Tagebau Braunkohle gefördert. Ein geologischer Wanderweg erläutert auf mehreren Schautafeln die faszinierende Geschichte.
Von den Seen, die heute Mittelpunkt des langsam gewachsenen Naturparadieses sind, ist der Bruchsee mit zehn Hektar Wasserfläche der größte.
Der Weinbergersee und der Ententeich sind etwas kleiner und ein Refugium für viele Vogelarten. Über dem Weinbergersee steht noch eine mächtige Steilwand mit einem großartigen Aussichtspunkt. Weit geht von hier der Blick hinüber zum Ith und zu den kleinen Dörfern im Vorland.